Teamentwicklung

Im Hinblick auf die Zieloffene Suchtarbeit und die damit verbundenen Angebote für Konsument*innen stellt die Schadensminimierung neben der Abstinenzbehandlung und dem Kontrollierten Konsum eine dritte gleichberechtigte Behandlungssäule dar.
Schadensminimierung beschränkt sich dabei nicht nur auf niedrigschwellige „saferuse-Angebote“ für (konsum-)veränderungsunwillige Klient*innen. Vielmehr stellt sie einen wichtigen und häufig „stiefmütterlich“ behandelten Baustein in der konsumorientierten Arbeit für Fachkräfte dar.
Bei der Schadensminimierung geht es darum, dass Betroffene ihren individuellen Konsum legaler und illegaler Substanzen reflektieren,  beobachten, für sich bewerten und sich überlegen, wie sie künftig ihren Konsum so stattfinden lassen möchten, dass negative Auswirkungen möglichst gering bleiben oder sogar gänzlich ausbleiben. Hierzu ist es hilfreich den Konsum an sich, die Kontextfaktoren des Konsums und die persönliche Beweggründe des Konsums mit Klient*innen im Sinne des MI partnerschaftlich in den Blick zu nehmen.

Inhalte:

  • Grundlagen Zieloffener Suchthilfe (ZOS)
  • Verortung der Schadensminimierung im Konzept der Zieloffenen Suchthilfe (ZOS)
  • Grundlagenwissen über Rückmeldegespräche/Kurzinterventionen im Sinne des Motivational Interviewing (MI)
  • Kontext- und (ausgewählte) substanzbezogene Möglichkeiten der Schadensminimierung

Ziele: Die Teilnehmenden verfügen nach dem eintägigen Remote-Workshop über Grundlagenwissen zu kontextbezogenen Möglichkeiten der Schadensminimierung. Darüber hinaus erlernen die Teilnehmenden bei ausgewählten Substanzen spezifische Möglichkeiten der  Schadensminimierung kennen.